In einer exklusiven Analyse zeichnet sich bei Real Madrid ein komplexes Bild interner und sportlicher Herausforderungen ab. Der spanische Spitzenklub steht derzeit vor mehreren Baustellen, die sowohl die sportliche Leistung als auch das Vereinsgefüge betreffen.
Besonders brisant ist das Verhältnis zwischen Cheftrainer Carlo Ancelotti und Vereinspräsident Florentino Perez, das von wachsenden Spannungen geprägt ist. Trotz der Unterstützung durch Fußballdirektor Santiago Solari und Generaldirektor Jose Angel Sanchez steht Ancelotti unter erheblichem Druck. Die Königlichen, die sonst meist die LaLiga nach Belieben dominieren, tun sich diese Saison bislang schwer.
Die jüngste Niederlage gegen den FC Barcelona offenbarte taktische und strategische Schwächen. Der Plan, mit Vinicius Jr. und Kylian Mbappe Barcelonas Aufbauspiel zu stören, scheiterte an der effektiven Abseitsfalle der Katalanen. Besonders gravierend zeigte sich die Anfälligkeit in der Defensive: Ein Abstimmungsfehler zwischen den Innenverteidigern Rüdiger und Militao ermöglichte Lewandowskis Führungstreffer. Am Ende stand eine deutliche Niederlage mit fünf Gegentoren durch Lewandowski, Raphinha und Lamine Yamal.
Auch die körperliche Verfassung der Mannschaft gibt Anlass zur Sorge. Spieler äußerten nach dem Spiel deutliche Erschöpfungserscheinungen, während intern die Trainingsmethoden von David Pintus als veraltet kritisiert werden.
Ancelotti, der sich bisher wenig selbstkritisch zur Niederlage äußerte, steht nun vor der Aufgabe, sowohl die sportliche Leistung zu stabilisieren als auch die internen Spannungen zu bewältigen. Der Vorstand scheint vorerst auf Zeit zu setzen, da die Saison noch nicht entschieden ist.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Real Madrid diese mehrschichtige Krise meistern und zu alter Stärke zurückfinden kann. Eine schnelle Lösung der Probleme scheint derzeit nicht in Sicht.